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Als Tierpfleger einem echten Traumberuf nachgehen und Karriere machen

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Es gibt eigentlich kaum ein Kind, dass nicht einen besonderen Berufswunsch hat. Allerdings verwirklichen nur die wenigsten ihren Traumjob. Oftmals liegt das am Einfluss anderer Mitmenschen und der damit einhergehenden Verunsicherung. Einer dieser Tätigkeiten ist auch die des Tierpflegers. Das ist allerdings sehr schade. Ein beruflicher Werdegang als Tierpfleger ist nämlich gar nicht so unrealistisch und auch die Perspektiven sind in Ordnung. Wir zeigen Ihnen wie Sie eine Stelle als Tierpfleger bekommen können, wo die Tätigkeitsbereiche liegen und was sich Ihnen für Karrierechancen bieten. Der Bedarf an Tierpflegern besteht übrigens nicht nur in Zoos.

Schritt für Schritt Anleitung:

  1. Ein Praktikum in einer relevanten Einrichtung absolvieren
  2. Über Ausbildungsbetriebe in seiner Umgebung informieren
  3. Sich für freie Ausbildungsplätze bewerben
  4. Einen Ausbildungsplatz als Tierpfleger erhalten
  5. Die erforderliche Zwischen- und Abschlussprüfung bestehen
  6. Nach 3 Jahren seine Ausbildung zum Tierpfleger fertigstellen
  7. In der Tierpflege arbeiten und Erfahrungen sammeln
  8. Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten nutzen
  9. Den Sprung in die Selbständigkeit wagen (z. B. eigener Zoofachhandel)

 

Wie Sie Tierpfleger werden und warum kein Weg an einer Ausbildung vorbeiführt

Wer eine Stelle als Tierpfleger in Deutschland anstrebt, wird hierfür erst einmal eine entsprechende Ausbildung absolvieren müssen. Die Tätigkeit des Tierpflegers ist nämlich eine geschützte Berufsbezeichnung und somit an das Berufsbildungsgesetz gekoppelt. Ausnahmen gibt es hier keine. Lediglich Praktika sind ohne Ausbildung möglich. Diese sollte man auch unbedingt wahrnehmen, um seine Chancen für einen Ausbildungsplatz zu erhöhen. Es ist nämlich alles andere als einfach einen solchen zu bekommen. Das gilt vor allem für besonders begehrte Ausbildungsbetriebe wie beispielsweise Zoos und Tierparks. Tierpfleger ist eine klassische duale Ausbildung und dauert 3 Jahre. Etwa nach der Hälfte der Ausbildung muss eine Zwischenprüfung abgelegt werden. Gegen Ende gibt es dann noch die Abschlussprüfung, die einen praktischen und theoretischen Teil umfasst. Nach deren Beendigung darf man sich offiziell Tierpfleger nennen und einen entsprechenden Beruf ausüben.

Was die Ausbildung zum Tierpfleger beinhaltet

Einiges von dem Wissen, was Tierärzte während ihres langjährigen Studiums lernen, gehört auch zu den Ausbildungsinhalten eines Tierpflegers. So beispielsweise auch Grundkenntnisse zur Anatomie von Tieren und Erste-Hilfe-Maßnahmen. Der Schwerpunkt der Ausbildung liegt allerdings auf Haltung und Pflege. Diese umfasst beispielsweise die Ernährung, den Transport und die Gestaltung des Lebensraums. Des Weiteren lernt ein Tierpfleger auch rechtliche Grundlagen. Diese betreffen nicht nur die artgerechte Haltung der Tiere, sondern auch spezielle Gesetze wie z. B. das Washingtoner Artenschutzabkommen. Letzteres ist vor allem dann wichtig, wenn man sich selbstständig machen und z. B. ein eigenes Zoofachgeschäft eröffnen möchte. Während der Ausbildung wechseln sich theoretische und praktische Lerninhalte ab. Diese sind in den ersten 2 Ausbildungsjahren für alle Azubis gleich. Erst im 3 Lehrjahr erfolgt eine Spezialisierung. Hier darf man sich für eine von drei Fachrichtungen entscheiden. Zur Auswahl stehen „Tierheim und Tierpension“, „Forschung und Klinik“ und wie zu erwarten „Zoo“. Diese Entscheidung sollte unbedingt bedacht getroffen werden, da sie ausschlaggebend für den späteren beruflichen Werdegang sein kann.

Mögliche Tätigkeitsbereiche eines Tierpflegers

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Wenn man den Begriff Tierpfleger hört, stellt man sich meistens nur die freundlichen Mitarbeiter in Zoos oder Tierparks vor. Sie kümmern sich um die exotischen Tiere und reinigen regelmäßig deren Gehege. Das ist allerdings nur eines der Einsatzgebiete von Tierpflegern. Auch in Tierheimen und Tierpensionen sind diese beschäftigt. Im Grunde machen sie hier dasselbe wie in den Zoos. Der Unterschied besteht lediglich darin, dass es sich um Haustiere wie Katzen, Hunde, Nagetiere und kleinere Reptilien handelt. Des Weiteren kann man natürlich in Zoofachgeschäften arbeiten. Hierfür ist allerdings nicht zwingend eine Ausbildung erforderlich. Anders sieht es hingegen mit einem weiteren Tätigkeitsbereich aus, der unter Tierpflegern sehr verpönt ist. Pfleger werden nämlich auch in der Forschung eingesetzt und kümmern sich dort beispielsweise um die Aufzucht von Versuchstieren. Eine zu recht umstrittene Tätigkeit. Vor allem wenn man bedenkt, dass ein Tierpfleger mit Tierliebe in Verbindung gebracht wird.

Verdienst als Tierpfleger in und nach der Ausbildung

Während der Ausbildung verdienen Tierpfleger recht anständig und um einiges besser, als es in vielen anderen Ausbildungsberufen der Fall ist. Bereits im ersten Lehrjahr kann man über 700 Euro verdienen. Im zweiten sind es meist zwischen 800 und 900, während es im dritten sogar knapp über 900 Euro sein können. Natürlich hängt die Vergütung vom jeweiligen Ausbildungsbetrieb ab. Die genannten Beträge sind jedoch recht realistisch. Das Einstiegsgehalt ist dafür nicht ganz so gut. Hier kann man mit etwa 1500 bis 2000 brutto rechnen. Mit fortschreitender Erfahrung kann das Gehalt dann bis auf etwa 3000 brutto ansteigen. Manche Tätigkeitsbereiche sind hier wesentlich lukrativer als andere. Am meisten Geld gibt es in der Forschung. Besonders mager sehen die Gehälter in Tierheimen und Tierpensionen aus. Zoos und Tierparks siedeln sich etwa im Mittelfeld an.

Karrierechancen als Tierpfleger – lohnt sich eine Selbstständigkeit?

Mit abgeschlossener Berufsausbildung ist man noch längst nicht am Ende angelangt. Tierpfleger haben nämlich zahlreiche Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Die gängigste ist dabei die Weiterbildung zum Tierpflegemeister. Eine solche ermöglicht einem nicht nur höhere Positionen im Betrieb, sondern qualifiziert einen auch für eine Selbstständigkeit. So hat man beispielsweise die Möglichkeit ein eigenes Zoofachgeschäft zu entwickeln. Aber auch andere Unternehmensarten sind denkbar. Hier kommt es vor allem darauf an, ob man Profit aus ist oder einfach nur den Umgang mit den Tieren schätzt. Es ist davon auszugehen, dass Tierpfleger auch in Zukunft noch gebraucht werden. Somit ist die Tätigkeit recht zukunftssicher. Es ist allerdings denkbar, dass der Tierschutz nach jahrelangem Kampf ein Verbot von Tierversuchen durchsetzt. In diesem Fall würden viele Stellen in der Forschung wegfallen.

©Bilder: Pixabay, Screenshots

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