Zeitungsausträger: Ich bin doch keine 15 mehr – kein falscher Stolz!
Schritt für Schritt:
- Nach einem Job als Zusteller suchen (z. B. bei Zeitungsverlagen)
- Sich schriftlich bewerben (in vielen Fällen per Formular)
- Ein Jobangebot erhalten
- Sich das Jobangebot ansehen (Bezahlung, Zuschläge, Konditionen etc.)
- Einen Job annehmen oder ablehnen
- Zeitungen falten
- Zeitungen austragen
Gerade junge Menschen sind gerne als Zeitungsausträger aktiv. Bei älteren ist es oftmals so, dass diese aufgrund ihres Stolzes so einen Job von Vornherein ablehnen. Dabei ist Zeitungen austragen gar nicht mal so übel. Wenn man die nötigen Voraussetzungen erfüllt und schnell arbeitet, kann es sich durchaus lohnen. Neben Zeitungen, lassen sich beispielsweise auch Werbeblätter verteilen. Der Einstieg als Zeitungsausträger ist denkbar einfach. Es liegen ausreichend freie Stellen vor. Mit etwas Glück auch in einem Gebiet in unmittelbarer Nähe.
Was man als Zeitungsausträger an Gehalt bekommt
Der Lohn eines Zeitungsausträgers ist schwer kalkulierbar. Entscheidend sind beispielsweise das jeweilige Gebiet, die eigene Ortskenntnis und Mobilität.
Nicht weniger wichtig ist natürlich der Auftraggeber. In der Regel wird man als Zeitungsausträger pro Stückzahl vergütet. Man erhält also pro ausgetragene Zeitung einen festen Betrag. Nehmen wir an dieser beläuft sich auf 10 Cent pro Zeitung. Wenn man 200 Zeitungen auszutragen hat, wären das insgesamt immerhin 20 Euro. Sollte das dreimal die Woche gemacht werden, kommt man im Monat auf immerhin 240 Euro. Als Nebenverdienst ist das doch eigentlich ganz nett. Dabei ist natürlich die Frage wie lange man für die 200 Zeitungen braucht. Sollte man das Ganze in einer Stunde bewältigen können, so hat man einen Stundenlohn von 20 Euro. Das ist schon mal sehr gut. Wenn man gar in der Lage ist 200 Zeitungen in einer halben Stunde auszutragen, so würde der Stundenlohn sich sogar auf 40 Euro belaufen. Allerdings kann es auch sein, dass man zwei oder mehr Stunden für die Zeitungen benötigt. Bei zwei Stunden wären es 10 Euro die Stunde. Bei vier Stunden gerade einmal 5 Euro. Daher sollte man immer vorher kalkulieren, ob sich ein Jobangebot verdiensttechnisch lohnt. Übrigens ist es als Zeitungsausträger durchaus möglich, dass man einige attraktive Zusatzleistungen erhält. Diese können beispielsweise dann anfallen, wenn nachts oder an Feiertagen gearbeitet wird. Man kann also einiges dazuverdienen.
Wann sich ein Job als Zeitungsausträger eignet
Prinzipiell kann jeder Zeitungsausträger werden. Deshalb gibt es auch sehr viele Schüler, die als Zeitungsausträger arbeiten. Ob sich der Job allerdings für einen persönlich lohnt, ist eine ganz andere Frage. Wenn man beispielsweise keinerlei Orientierungssinn hat, könnte der Job schon mal durchaus etwas ärgerlich werden. Besonders die ersten Male Austragen werden so womöglich sehr mühselig. Mit der Zeit müsste man seine Routen aber in der Regel in- und auswendig kennen, sodass die Orientierung kein größeres Problem mehr darstellen sollte.
Ein zuverlässiges und pünktliches Austragen ist eine Grundvoraussetzung. Besonders dann, wenn man langfristig austragen möchte. Sollte es zu viele Beschwerden diesbezüglich geben, so läuft man schnell Gefahr seine Stelle zu verlieren. Es ist daher wichtig, dass man Fristen einhält und gegebenenfalls auch Hinweise beachtet. Das kann zum Beispiel dann nötig sein, wenn man Werbung austrägt. Viele Menschen weisen auf ihren Briefkästen ausdrücklich darauf hin, dass diese keine Werbung wünschen. Dieser Wunsch sollte auf jeden Fall respektiert werden.
Neben dem bereits genannten, sollte man sich bewusst sein, dass man als Zeitungsausträger jeglichen Wetterbedingungen ausgesetzt ist. Selbst bei starken Regengüssen und Wind ist man verpflichtet, die Zeitungen zuzustellen. Das ist natürlich nicht jedermanns Sache. Dasselbe gilt für die Arbeitszeiten. Diese sind unter Umständen durchaus gewöhnungsbedürftig. Nacht- und Frühschichten sind nämlich keine Seltenheit. Sollte man mit beidem zurechtkommen, so kann man sich einen Job als Zeitungsausträger durchaus überlegen.
In einigen Fällen ist als Zeitungsausträger übrigens auch ein freundliches Auftreten gefragt. Während man in den meisten Fällen keinen Kundenkontakt hat, so kommt dieser doch gelegentlich vor. In diesen Situationen ist es wichtig, dass man angemessen handelt. Selbst dann, wenn es sich um unfreundliche Menschen handelt und diese sich bei Ihnen beschweren möchten.
Wie und wo man sich am besten bewirbt
Eine klassische Bewerbung ist nur für wenige Zeitungsausträger-Jobs wirklich notwendig. Meist geht die Bewerbung recht schnell und kann über ein simples Formular abgesendet werden. Sollten freie Stellen vorhanden sein, so wird man in der Regel direkt eingestellt. Wenn alles weitgehend komplikationsfrei verläuft, behält man seinen Job und hat sich ein festes Nebeneinkommen gesichert. Jobangebote findet man beispielsweise bei lokalen Zeitungsverlagen oder werbetreibenden Unternehmen. Die Bewerbungsformulare befinden sich oftmals direkt in den jeweiligen Zeitungen und Zeitschriften. Alternativ steht einem natürlich auch das Internet zur Verfügung. Hier kann man schnell nach möglichen Angeboten suchen. Dabei sollte man allerdings darauf achten, dass es sich um einen seriösen Anbieter handelt. Es gibt durchaus auch kleinere Verlage, die ihren Austrägern Dumpinglöhne zahlen. Am besten man überlegt daher sehr gut, bevor man sich für ein Unternehmen entscheidet. Es lohnt sich durchaus ein wenig zu recherchieren, mehrere Angebote zu vergleichen und sich erst dann für ein Jobangebot zu entscheiden. Denn es gibt durchaus lukrative Stellen. Diese sind nur nicht ganz so einfach zu finden.