Mit Briefmarken Geld verdienen – ist der Gedanke nicht veraltet?
Schritt für Schritt:
- Sich das nötige Fachwissen aneignen
- Relevante Kataloge anfordern
- Auf die Suche nach Briefmarken begeben (z. B. Auktionshäuser)
- Langfristig anlegen und warten
- Kontakte zu Sammlern und anderen Anlegern knüpfen
- Interessenten für seine Briefmarken finden
- Einen Preis aushandeln und Geschäft abwickeln
- Von seiner Gewinnspanne profitieren
Briefmarkensammeln ist kein Hobby, dass heute noch sehr oft betrieben wird. Dasselbe gilt für Anleger. Nur wenige investieren in Briefmarken. Dabei ist die Geldanlage gar nicht so schlecht. Unter den richtigen Voraussetzungen, können immense Gewinne realisiert werden. Ein Einstieg in Briefmarken ist bereits mit wenig Geld möglich, sodass er im Grunde für jeden infrage kommt. Ein reges Interesse an Briefmarken ist allerdings eine Grundvoraussetzung, die auf keinen Fall fehlen darf. Schon allein daher, da man sich ein umfangreiches Fachwissen aneignen muss. Veraltet ist eine Anlage in Briefmarken keineswegs, dafür aber sehr riskant.
Risiken bei einer Investition in Briefmarken
Briefmarken können sich zu einem Verlustgeschäft entwickeln. Deren größtes Problem liegt nämlich darin, dass sie keine gute Liquidität aufweisen. Daher kann man sich nie sicher sein, ob man seine Briefmarken zu einem späteren Zeitpunkt wiederverkaufen kann. Selbst dann nicht, wenn der Katalogpreis immens gestiegen ist. Wer also nicht in der Lage ist die nötigen Kontakte zu knüpfen und Interessenten für seine Briefmarken zu finden, bleibt auf diesen sitzen und erzielt keine Gewinne. Darüber hinaus besteht die Gefahr, dass man Fälschungen angedreht bekommt. Briefmarken werden gerne mal gefälscht. Daher kann sich ein tolles Schnäppchen, schnell mal als Betrug herausstellen. Sollte man die richtige Aufbewahrung der Briefmarken vernachlässigen, sind diese auch anfällig für mögliche Schäden. Solche können sich stark wertmindernd auswirken und stellen somit auch ein Risiko dar.
Was vor einer Anlage in Briefmarken wichtig ist
Bevor man in Briefmarken anlegt, muss man sich das nötige Fachwissen aneignen. Dieses ist erforderlich, wenn man langfristig anlegen und damit Erfolg haben möchte. So risikoreich das Geschäft mit Briefmarken auch sein mag, die Risiken können minimiert werden. Bei der Aneignung von Fachwissen ist es wichtig, dass man sich auf ein bestimmtes Gebiet spezialisiert. Bei Briefmarken handelt es sich nämlich um ein sehr umfangreiches Thema. Mögliche Spezialisierungen sind beispielsweise Briefmarken aus dem Mittelalter oder der Nachkriegszeit. Wer in Briefmarken anlegen möchte, benötigt aber natürlich auch noch etwas Kapital. Im Prinzip ist der Einstieg bereits mit überraschend wenig nötig. Es gibt nämlich sehr oft Briefmarkenverkäufe, wo Briefmarken für ein Vielfaches ihres Katalogpreises verkauft werden. Daher muss man nicht unbedingt auf sehr teure Briefmarken zurückgreifen, um langfristig und profitabel anzulegen.
Verdienst als Briefmarkenanleger
Sollte man in die richtigen Briefmarken investieren und begeisterte Sammler finden können, lassen sich enorme Gewinne erzielen. Selbst mehrere hunderttausend oder gar wenige Millionen Euro sind denkbar. Dabei handelt es ich allerdings um Ausnahmefälle. Es ist wesentlich realistischer, wenn man mehrere hundert oder tausend Euro pro Briefmarke anstrebt. Auch das ist bereits ein ordentlicher Gewinn. Wie es auch bei anderen Sammlerstücken der Fall ist, schwankt auch bei Briefmarken der Verdienst. Manch einer ist durch geschicktes Kaufen und Verkaufen reich geworden, während andere aus Not heraus weit unter Wert verkaufen müssen. Es handelt sich bei der Anlage in Briefmarken zweifelsohne um ein Risikogeschäft. Wer das nötige Interesse mitbringt und die richtigen Entscheidungen trifft, kann hierdurch sehr viel verdienen.
Warum sich Briefmarken wieder richtig lohnen
Potentielle Interessenten an Briefmarken haben in Amerika und Europa stark abgenommen. Die rückläufige Tendenz ist allerdings kein Grund auf Briefmarken zu verzichten. Es hat sich nämlich ein neuer Markt eröffnet, der sehr kaufstark ist und viele Interessenten bietet. Lange Zeit war das Sammeln von Briefmarken hier verpönt oder gar verboten. Seit sich das gewandelt hat, nahm das Interesse rasant zu. Die Rede ist von China. Kaufstarke Chinesen nutzen die Möglichkeit in Briefmarken anzulegen und sind auch an Exemplaren interessiert, die sich als Statussymbol eignen. Dabei werden auch gerne Preise gezahlt, die weit über dem tatsächlichen Wert liegen. Wer langfristig als Briefmarkenanleger Erfolg haben möchte, sollte sich auf den asiatischen Handel konzentrieren. Dabei empfiehlt es sich auch eine eigene Webseite zu gestalten, um eine größere Reichweite zu genießen und potentielle Käufer anzusprechen.
Wo man anlagestarke Briefmarken ankauft
Briefmarken kann man an vielen Orten kaufen. Selbst die Poststelle kann etwas anbieten, dass für einen Anleger langfristig interessant sein könnte. Erste Anlaufstelle sollten immer Auktionshäuser sein. Mit etwas Kapital, Glück und einem wachen Auge, kann man hier tolle Schnäppchen bekommen. Auch das Internet ist interessant. Hier muss man allerdings aufpassen, dass man nicht Opfer eines Betruges wird. Es kursieren schließlich viele Fälschungen. Wenn man sich an renommierte Adressen hält, kann man solche allerdings vermeiden. Weitere Anlaufstellen sind Foren und Anzeigen in Zeitschriften. Unter Umständen lässt sich auch hier etwas finden. Gerade Foren bergen oftmals echte Geheimtipps.
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