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Als Imker Geld verdienen – realistisch oder Träumerei?

 

 

Den Beruf des Imkers gibt es schon lange. Hinsichtlich unserer derzeitigen Entwicklungen, stellt sich aber natürlich die Frage, ob das Imkern noch wirklich rentabel ist. Dabei muss gesagt werden, dass eine hauptberufliche Tätigkeit als Imker sehr riskant ist. Als Nebenerwerb, kann man aber durchaus auf das Imkern zurückgreifen. Der Bedarf nach regionalen Produkten ist da. Wer gute Qualität bieten kann, darf hierfür auch angemessene Preise verlangen. Um sein Konto etwas aufzustocken, eignet sich die Honigproduktion allemal. Eine abwechslungsreiche und naturverbundene Nebentätigkeit.

 

Schritt für Schritt:

  1. Viel Geld zurücklegen
  2. Fachwissen über Imkerei aneignen
  3. Ein passendes Grundstück kaufen
  4. Bienenvölker kaufen
  5. Nötige Ausrüstung besorgen
  6. Richtig Imkern und Honig erwirtschaften
  7. Honig als regionales Erzeugnis verkaufen z. B. über eigene Webseite, Markt etc.
  8. Eine interessante Nebentätigkeit betreiben und langfristig Geld verdienen

 

Wer Imkern als Nebenerwerb betreiben will, sollte sich ein ordentliches Startkapital zurücklegen. Erst einmal benötigt man ein geeignetes Grundstück. Dieses ist allerdings nicht einmal so teuer, wie viele möglicherweise annehmen. Ein Waldgrundstück gibt es bereits für einige tausend Euro. Sollte man bereit sein etwa 5000 Euro zu investieren, dürfte man bereits etwas Geeignetes finden können. Eine Fläche von einem halben Hektar, ist damit durchaus möglich. Diese bietet ausreichend Platz, um Bienenvölker zu beherbergen. Für ein gutes Bienenvolk zahlt man etwa 200 Euro. Sollte man etwas verdienen wollen, sollte man sich auf jeden Fall etwa 50 Stück holen. Damit kommt man auf insgesamt 15000 Euro. Pro Bienenvolk werden dann noch mal etwa 40 Euro fällig. Dieses benötigt man für die Ausrüstung, Sirup für die Überwinterung und mögliche Interventionen (z. B. Schädlinge). Neben der Anfangsinvestition, handelt es sich hierbei allerdings um laufende Kosten.

Neben dem benötigten Geld, darf natürlich auch die richtige Mentalität nicht fehlen. Wer keine Freude an der Natur hat und die Tätigkeit nur aus Geldgründen betreibt, wird damit nicht glücklich werden. Der Nebenerwerb ist nämlich nur dann rentabel, wenn man diesen gerne betreibt und das Imkern auch als Hobby ausüben würde. Es ist nämlich wichtig, dass man viel Arbeitszeit investiert. Neben seinem eigentlichen Erwerb, wird man also nur wenig Zeit zur Verfügung haben. Am besten man betreibt das Imkern mit seiner Familie. Auf diese Weise kann man die Arbeit einteilen und jeder kann sich an dem Erwerb beteiligen. Da der Honig auch verkauft werden muss, ist natürlich auch Geschäftssinn sehr von Nutzen. Gerade bei Privatverkäufen hat man natürlich die Möglichkeit, mit etwas Verhandlungsgeschick einige Euros mehr rauszuholen. Wer sich etwas mit Webseiten auskennt, kann auch diese Möglichkeit nutzen, um seinen Honig an den Mann zu bringen. Unter Umständen ist es sogar sinnvoll, dafür jemanden zu engagieren.

 

Was man als Imker verdienen kann

Imkern ist kein so schlechter Nebenerwerb. Zumindest nicht, wenn man sich geschickt anstellt. Sollte man Bienenvölker einer rentablen Art kaufen, kann man im Jahr mit etwa 40 Kilo Honig rechnen. Für ein Kilo guten Imkerhonig ist es möglich bis zu 10 Euro zu verlangen. Damit käme man auf 400 Euro Jahresertrag pro Volk. Bei 50 Völkern allerdings, läge der Jahresertrag bei 20000 Euro. Das ist für einen Nebenerwerb sehr viel und es bringt mögliche Investitionen schnell rein und deckt die passiven Ausgaben. Dafür ist es aber natürlich auch erforderlich, dass der gesamte Honig verkauft wird. Am besten möglichst schnell. Die Nachfrage nach regionalen Erzeugnissen ist allerdings so hoch, sodass man hier im Grunde kein Problem haben sollte. In einigen Regionen, kann die Imkerkonkurrenz einen allerdings ausstechen. Auch das ist ein guter Grund, um auf Intermarketing zurückzugreifen. Durch die höhere Reichweite, erhält man nämlich auch mehr Verkäufe. Das kann gerade in der Anfangszeit wichtig sein, bevor man sich seine Stammkunden aufgebaut hat.

Risiken des Nebenerwerbs Imker

Gewinne sollten am Anfang möglichst reinvestiert werden. So beugt man nämlich möglichen Risiken vor. Besonders lästig sind dabei Schädlinge. Ein erfahrener Imker, kann diesen aber gut entgegenwirken. Das ist auch wunderbar möglich, ohne gefährliche Schadstoffe zu nutzen. Aber auch das Wetter kann ein Problem sein. Gerade starke Stürme können schnell gefährlich werden. Das Sterben ganzer Bienenvölker, kann also nie ganz ausgeschlossen werden. Hinzukommen Tiere und tatsächlich auch Menschen. In einigen Fällen sind selbst Bienenstöcke Opfer von Vandalismus oder Diebstahl. Hinzukommen einige weitere kleinere Risiken. Dennoch ist der Nebenerwerb recht sicher. Mit dem nötigen Fachwissen und hinreichender Erfahrung, sollte man im Grunde nur sehr wenige Probleme bekommen. Es besteht aber weiterhin das Restrisiko, dass man auf seiner Ware sitzenbleibt. Ein Gespräch mit dem Arbeitgeber, sollte übrigens auch vorbereitet werden. Diese sollte man unterrichten. Schließlich handelt es sich um einen Nebenerwerb aus selbstständiger Tätigkeit. Auch wenn beides gleichzeitig möglich ist, sollte man es im Vorfeld abklären.

©Bilder: Pixabay

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