Als Medikamententester Geld verdienen – sehr umstritten und sehr lukrativ
Schritt für Schritt:
- Sich hinreichend erkundigen (z. B. Pharmakonzerne, Unikliniken)
- Für eine Stelle als Medikamententester bewerben
- Angenommen und für Tests zugelassen werden
- Wenn nötig eine Versicherung abschließen
- Risiken abwägen und Angebote annehmen/ablehnen
- Medikamententests an der eigenen Person durchführen lassen
- Als Testperson eine Vergütung erhalten
Es gibt viele Möglichkeiten Geld zu verdienen, ohne irgendwelche besonderen Voraussetzungen erfüllen zu müssen. Dazu gehört auch der Job des Medikamententesters. Dieser gilt als sehr umstritten. Allerdings gibt es einige Menschen, die damit ihren Lebensunterhalt bestreiten und sogar ein ansatzweise luxuriöses Leben führen können. Daher stellt sich natürlich die Frage, ob sich die Tätigkeit unter Umständen lohnen könnte. Wir zeigen Ihnen die Verdienstmöglichkeiten und Risiken eines Medikamententesters. Auch die Voraussetzungen um als Medikamententester angenommen zu werden und einige weitere wichtige Aspekte, möchten wir gerne behandeln. Allerdings sollten wir auch anmerken, dass wir von der Tätigkeit eher abraten. Es gibt nämlich einige Fälle, wo es zu ernsthaften Folgeschäden kam. Auch hier in Deutschland. Diese sind zwar eher selten, können aber nie gänzlich ausgeschlossen werden.
Voraussetzungen um als Medikamententester zu arbeiten
Wie bereits gesagt gibt es eigentlich keine besonderen Anforderungen, die an einen Medikamententester gerichtet werden. Im Grunde reicht es völlig, wenn man zu den vereinbarten Zeiten da ist und seinen Körper zur Verfügung stellt. Allerdings werden junge Menschen mit starkem Organismus sehr bevorzugt. Diese haben die besten Erfolgsaussichten, wenn es um eine Stelle als Medikamententester geht. Es gibt jedoch auch Fälle, wo gezielt ältere Menschen mit Erkrankungen gesucht werden. Ein anderes Kriterium ist beispielsweise das Rauchen. Bei vielen klinischen Studien, gelten Raucher als ungeeignete Kandidaten. Dennoch stellen Medikamententests gelegentlich auch hier eine Ausnahme dar.
Wer als Medikamententester tätig werden möchte, sollte erst das 18 Lebensjahr vollendet haben. Hier gibt es nämlich (meist) keine Ausnahmen. Es sollte stets dafür gesorgt werden, dass man gegen mögliche Folgeschäden abgesichert ist. Bei den meisten Medikamententestanbietern ist man automatisch abgesichert, sobald man sich für eine der Untersuchungen anmeldet. Sollte das jedoch nicht der Fall sein, sollte man sich um jeden Preis hierum kümmern. Falls etwas schiefgeht, hat man ansonsten ein ernsthaftes Problem. Entsprechende Versicherung sind meistens gar nicht so teuer. Es kommt dabei aber natürlich auch auf die eigene Person an.
Risiken als Medikamententester
Es gibt einen guten Grund, weswegen Medikamententests sehr umstritten sind. Diese bergen nämlich gewisse Risiken, die im schlimmsten Fall zu Behinderungen oder gar dem Tod führen können. Dabei muss natürlich gesagt werden, dass ein ernsthafter Vorfall sehr unwahrscheinlich ist. Da er jedoch nie gänzlich ausgeschlossen werden kann, sollte man sich dem Risiko auf jeden Fall bewusst sein. Doch nicht nur die extremen Nebenwirkungen, können ein Problem für Medikamententester darstellen. Es gibt häufige Nebenwirkungen wie beispielsweise Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit, Schwindel und Erbrechen. Diese treten wesentlich häufiger auf und sind natürlich alles andere als angenehm. Neben den gesundheitlichen Risiken, gibt es in seltenen Fällen auch Betrugsfälle, wo Testpersonen nicht vergütet werden. Diese sind jedoch sehr selten und bei seriösen Anbietern im Grunde ausgeschlossen. Es empfiehlt sich dennoch vorliegende Verträge durchzulesen, da hier unter Umständen Sonderbedingungen drinstehen können.
Verdienst eines Medikamententesters
Medikamententests gehören zu den Nebenbeschäftigungen, die schnell mehr als der Haupterwerb einbringen können. Es gibt sogar Menschen, die ausschließlich von Medikamententests leben. Das ist tatsächlich möglich. Die Vergütung richtet sich in der Regel nach der erforderlichen Zeit und dem bestehenden Risiko. Ein erhöhtes Risiko besteht beispielsweise dann, wenn sich das Medikament noch in seiner Anfangsphase befindet. Bereits bei wenigen Tagen, sind hier Löhne in Höhe von mehreren tausend Euro möglich. Dafür gibt es aber auch reichlich kürzere Medikamententests, wo man gerade einmal eine Vergütung von 50 bis 100 Euro pro Sitzung erhält. Selbst weniger ist denkbar. Die Verdienste variieren also stark. Bei mehrwöchigen oder gar mehrmonatigen Tests, kann man selbst bei geringem Risiko viel verdienen. Auch hier kann man mit mehreren tausend Euro rechnen. Sollte man also erst einmal als Medikamententester Fuß gefasst haben, braucht man sich über finanzielle Probleme keine Gedanken mehr zu machen.
Wo man eine Stelle als Medikamententester finden kann
Pharmakonzerne sind die erste Anlaufstelle, wenn man sich als Medikamententester bewerben möchte. Viele davon sind auf der Suche nach weiteren Testpersonen und freuen sich über interessierte Teilnehmer, die auch eine langfristige Tätigkeit in Erwägung ziehen. Aber auch Unikliniken können sich als Arbeitgeber eignen. Hier empfehlen sich Newsletter oder Aushänge in Fakultäten. Gerade im naturwissenschaftlichen und medizinischen Bereich, lassen sich oft gut bezahlte Angebote finden. Manchmal können aber auch die sozialen Medien den Weg leiten. So gibt es beispielsweise auf Facebook einige Gruppen, die sich ausschließlich mit dem Thema Medikamententests bewerben. Hier kann man sich mit Gleichgesinnten austauschen und möglicherweise von dem ein oder anderen guten Tipp profitieren.
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